1+1>2? - Möglichkeiten und Grenzen emergenter Architektur
Session 60'
Keywords
Architektur, Agilität, Emergenz, Vortrag, Diskussion
Abstract
Emergente Architektur ist ein Thema, das vielfach kontrovers diskutiert wird. In der agilen Community entstanden, ist es die Idee, dass man eine Architektur nicht explizit vor der Implementierung entwickeln muss, sondern diese aus einem Zyklus von Implementierung und Refactoring - angereichert um ein paar Design-Prinzipien - entsteht. Befürworter dieser Idee schließen daraus, dass Architekten damit überflüssig geworden sind. Gegner der Idee erklären sie zu realitätsfernen Humbug. Was stimmt nun?
In dieser Session spüren wir dieser Frage ein wenig nach. Wir schauen uns an, welche Aufgaben und Ziele Architektur erfüllen sollte und betrachten die daraus resultierenden Aktivitäten, die Architekturarbeit umfasst. Für jede dieser Aktivitäten stellen wir uns die Frage, ob und in welchem Umfang diese durch emergente Architekturentwicklung abgedeckt wird.
Wahrscheinlich wenig überraschend für die meisten Personen werden wir feststellen, dass die Antwort weder ganz schwarz noch ganz weiß ist: Emergente Architektur hat einen echten Mehrwert, kann aber nicht alle Aktivitäten der Architekturarbeit ersetzen. Deshalb werden wir uns zum Abschluss der Session noch einen einfachen Ansatz anschauen, wie wir emergente und explizite Architekturarbeit auf sinnvolle Weise miteinander verbinden können und so maximalen Mehrwert mit minimalem Aufwand erzielen können, ohne die Aufgaben und Ziele von Architektur zu kompromittieren.
Vorkenntnisse
Vorkenntnisse in Architektur und Architekturarbeit empfohlen.
Speaker
Uwe Friedrichsen
Folien: 1+1>2? - Möglichkeiten und Grenzen emergenter Architektur - Uwe Friedrichsen