Agile Entwicklung mit Softwareunterstützung - ein Widerspruch?
Fishbowl 60'
Abstract
Aus diversen Gesprächen ist mein Eindruck zur agilen Softwareentwicklung: Während Coaches teilweise dogmatisch jegliche Tools ablehnen, werden in der Praxis trotzdem häufig Tools eingesetzt.
Keine Frage: Ein Task-Board mit Zetteln ist nicht zu toppen. Aber gibt es nicht auch Anwendungsfälle, in denen eine Software sinnvoll unterstützen kann? Z.B. Backlogpflege? Und was ist mit verteilten Teams?
In unserer Firma wird seit jeher Software für Bugtracking, Zeiterfassung und Dokumentation eingesetzt. Sollten wir das nun mit Einführung von Scrum komplett aufgeben? Unsere Erfahrungen bisher sind ebenfalls noch in der Findung: während wir für Backlogpflege und Bugtracking für uns bisher funktionierende Lösungen gefunden haben, diskutieren wir noch, in wie weit die Software während das Sprints unterstützt oder eigentlich nur lästiger Balast ist.
Ich würde gerne mit interessierten Teilnehmern eine Fishbowl-Diskussion durchführen und versuchen, Sinn und Unsinn des Tooleinsatzes herauszuarbeiten:
- Wer setzt für welche Zwecke Tools ein? Wie können diese sinnvoll unterstützen?
- Sind es nur Anfänger agiler Methoden, die von ihren Tools nicht loslassen können?
- Wo wird die Gefahr in der Toolnutzung gesehen?
- Wie kann man Zettel und Tools vielleicht sinnvoll zusammen nutzen? Welche persönlichen Erfahrungen gibt es hier?
Speaker
Joachim Seibert
Über den Speaker
Joachim Seibert:
Joachim Seibert ist überzeugter Verfechter agiler Softwareentwicklung, zertifizierter Scrum Master (CSM) und Scrum Developer (CSD). Er leitet seit 1996 die Entwicklungsabteilung bei //SEIBERT/MEDIA und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass dort agile Methoden eingeführt worden sind. Joachim ist selbst noch zeitweise als Entwickler im Projekt "TwentyFeet" (http://www.twentyfeet.com) tätig, gerade aber hauptsächlich damit beschäftigt, die neuen Büroräume optimal auf "Teamwork" auszurichten.