Was ist das perfekte Rezept, um eine Vision einer Mobilitätsplattform in ein teures und schwer wartbares Stück Software zu verwandeln?
In diesem Vortrag zeige ich, wie wir mit einer überzeugenden Produkt Vision starteten und am Ende Entity Services und Frontend Monolithen implementierten. Ich werde aufzeigen wann wir dies erkannten und was wir änderten und welche Herausforderungen noch vor uns liegen, um eine sauberere und besser wartbare Architektur zu erhalten.
Das Schlüsselwort hier ist „Domain Sharing“, richtige Domänen Grenzen zu finden und Kompromisse einzugehen. Wir fanden heraus, dass man nicht alle Dienste als „Shared Service“ zwischen zwei Produkten zwingend teilen sollte. Aber die Dienste, für die es Sinn macht, sollten auch in ihrer Gesamtheit genutzt werden und nicht nur Anteile davon. Auf Business Seite bedeutet das ein gemeinsames Verständnis zu finden, was unserer Domänen genau beinhalten. Auf technischer Seite bedeutet das ein modulares Frontend zu bauen und daran lose gekoppelte Microservices anzubinden.
Dr. Sven Haase war im Anschluss seiner Promotion für ein Jahr in Tansania und kümmerte sich dort um die IT Infrastruktur einer NGO. Mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck erlangte er 2016 in München bei Iteratec den Einstieg in verschiedene Projekte der Automobilbranche, bevor mit einem räumlichen Umzug Richtung Heilbronn auch der Arbeitgeber wechselte. Bei Porsche ist er seit bald 4 Jahren als Tech Lead tätig und kümmert sich dort um viele Themen im Bereich Mobilitätsdienste. Aushängeschild hier sind die Produkte „Prosche Drive Rental“, ein klassisches Vermietportal, und „Porsche Drive Flex“, ein flexibles Abo Programm.
In seiner Freizeit nahm er die letzten Jahre am Stuttgarter Hackathon teil und ist sonst für fast jede sportliche Aktivität in der Natur zu begeistern.