Wir beobachten zahlreiche Unternehmen, die auf ihrem Weg zu mehr Agilität beträchtliche Summen in agile Prozesse, Tools, Trainings und Coachings investieren. Aber: Lohnt sich der Aufwand für sie? Bekommen sie bessere Produkte? Sind die Kunden zufriedener? Sind die Mitarbeiter engagierter und glücklicher? Haben Sie klare Wettbewerbsvorteile?
Traditionelle Metriken geben bestenfalls Einblicke in die operative Effizienz. Doch das reicht nicht aus, um zu messen, ob und wie sich ein Unternehmen dem Ziel der Agilität nähert. Die entscheidenden Erkenntnisse stecken darin, wie Unternehmen ihre Fähigkeit, Nutzen für ihre Kunden und Stakeholder zu erzeugen, verbessern.
Evidence Based Management ist ein Framework, das den erzeugten Nutzen durch Produktlieferungen greifbar machen kann. Dafür werden vier sogenannte Key Value Areas (KVA) betrachtet: 1. Die Fähigkeit, Innovationen einzuführen. 2. Die Zeit bis zur Einführung eines Produktes (Time-to-Market). 3. Der gegenwärtige Nutzen. 4. Der noch nicht realisierte Nutzen.
Jede der Key Value Areas wird durch eine spezifische Auswahl von Metriken angereichert, die regelmäßig begutachtet werden. Die Erkenntnisse können die Unternehmen, aber auch die einzelnen Scrum Teams dafür verwenden, bessere Entscheidungen zu treffen, an den richtigen Stellen zu investieren oder Risiken zu senken.
Im Vortrag stellen wir das von der Scrum.org entwickelte Framework vor und berichten von Erfahrungen, wie andere damit bereits ihren Weg durch den Agilitätsdschungel bahnen konnten.
Daniel Ziegler hat Medieninformatik in Deutschland und Australien studiert. Seit 2008 ist er als Scrum Master und Agile Coach tätig. Er ist Scrum.org-Trainer (PST) und setzt seine Schwerpunkte auf agilen Change und agiles Produktmanagement vom Management bis zu den Teams. Er unterstützt Kunden u.a. aus den Bereichen Medien, Automobil, Energie sowie Banken. Er ist mehrjährige Führungskraft und seit Anfang 2017 im Leitungsteam des andrena-Standorts in Stuttgart.