Es ist en Vogue Anwendungen in fachlich geschnittene Microservices zu unterteilen und in Kubernetes-Clustern zu betreiben. Streng genommen ist ein Kubernetes-Cluster ein monolithisches System, bestehend aus untrennbaren Services. Damit ist gemeint, dass die einzelnen Services nicht unabhängig voneinander betrieben bzw. ausgeschaltet werden können. Dieses Konzept erinnert stark an die 90’er mit dem Konzept großer Application-Server. Konsequent wäre es, das Betriebskonzept der Software-Architektur anzupassen: Unabhängig betreibbare Infrastruktur-Services anbieten. Wie z.B. Service-Registry, Deployment-Verteilung, Load-Balancing…
In diesem Vortrag möchten wir zeigen, wie man den Microservice-Gedanken – kleiner, abgeschlossener, spezialisierter Bausteine – auch in Infrastruktur Services umsetzen kann und dabei Alternativen zu Kubernetes aufzeigen und zu diskutieren. Wir wollen Use-Case-orientiert Lösungsskizzen vorstellen.
Sandra Parsick ist als freiberufliche Softwareentwicklerin und Consultant im Java-Umfeld tätig. Seit 2008 beschäftigt sie sich mit agiler Softwareentwicklung in verschiedenen Rollen. Ihre Schwerpunkte liegen im Bereich der Java Enterprise Anwendungen, agilen Methoden, Software Craftsmanship und in der Automatisierung von Softwareentwicklungsprozessen.
Nils Bokermann ist als freiberuflicher IT-Consultant unterwegs und berät seine Kunden in Architektur- und Methodik-Fragen. Er stellt gerne Hype-getriebene Entscheidungen infrage und ist daher als Advocatus Diaboli bekannt.