Möchtet ihr eine komplette User Story inklusive Test, Dokumentation und Integration pro Tag und somit fast 10 Funktionalitäten in einem 2-Wochen-Sprint fertig stellen? Möchtet ihr Code Ownership in euren Teams erzeugen und somit eine geteilte Verantwortung für die Lieferung und das Produkt im Team ermöglichen? Möchtet ihr die Qualität der Lieferung und die Fehler minimieren? Möchtet ihr überflüssige Planungs- und Abstimmungsmeetings reduzieren und trotzdem keine Einbuße in der Organisation des Entwicklungsteams erleben? Dann habe ich eine tolle Idee für die Zusammenarbeit eurer Entwicklungsteams: Mob Programming. Hunter Industries hat es vorgemacht und auch in meiner Erfahrung konnte es dem im Entwicklungsteam einen neuen Blickwinkel auf die eigene Arbeit eröffnen.
Jedes Spiel braucht seine Regeln so auch diese Form der Selbstorganisation. In diesem Vortrag werde ich die Rahmen erläutern, die geschafft werden müssen, um diese Art der Zusammenarbeit zu ermöglichen. Ich möchte das Interesse wecken, über den Tellerrand der Code Reviews und Dojos zu schauen und neue Wege in der Produktentwicklung einzuschlagen. Meine persönlichen Erfahrungen und Lessons Learned aus meinen Teams werde ich teilen und gern in eine offene Diskussion einsteigen, inwieweit uns diese Arbeitsweise ein Stück näher an den One-Piece-Flow des Scrum 3.0 bringt. Wie immer gilt natürlich auch hier für den regelmäßigen und erfolgreichen Einsatz: Selbst Ausprobieren, Lernen und nochmals Versuchen. Den Grundstein können wir jedoch bereits heute legen.
Durch einen wirtschaftlich geprägten Studienhintergrund sowie Erfahrungen in interkulturellen Kommunikationsstrukturen durch ein Studium in Schweden und die Arbeit in Asien, bringt Lisa Zenker alle Voraussetzungen mit, um Organisationen mit einer speziellen Sprache und den unterschiedlichen Perspektiven zu begleiten. Seit zwei Jahren arbeitet sie bei borisgloger consulting, welches Unternehmen bei ihrer Transition in Richtung agiler Produktentwicklung begleitet. Hierbei begreift sie das System als Ganzes und sieht die Notwendigkeit, Entwicklungsteams in gleichem Maße wie Managementteams als Liefereinheit zu verstehen, um somit einen erheblichen Mehrwert für den Nutzer zu schaffen. Ihr Schwerpunkt liegt hierbei in der Arbeit mit Product Ownern und ScrumMastern sowie im Training agiler Methoden.