In der Praxis hört man oft, wartbarer Code sei in erster Linie Lesbar. Diese Einsicht ist nicht neu. Die Definition von „lesbar“ liegt dabei naturgemäß im Auge des Betrachters. Um die Lesbarkeit zu verbessern werden oft Regeln eingeführt, etwa für Namen, Einrückungen oder Grenzen bestimmter Metriken, bspw. „Cyclomatic Complexity“. Das genügt aber nicht, denn Lesen ist das Verstehen von sprachlich formulierten Gedanken! Statt einer rein erkenntnistheoretischen Betrachtung wird hier versucht, anhand von Code-Beispielen zu belegen, dass es in der Praxis durchaus hilfreich sein kann sich für diesen Verstehensprozess ein Modell zu erarbeiten. Das Verstehen wird dadurch aber subjektiv und im Kontext der Zusammenarbeit damit Gegenstand der Intersubjektivität. Es wird auch die Frage untersucht, welche Schlüsse für die praktische Zusammenarbeit daraus gezogen werden können.
Dragan Zuvic absolvierte Informatik an einer Universität, als hierfür noch ein Diplom vergeben wurde. Da für Ihn die Kundeninteressen im Vordergrund stehen, verfügt er ein sehr breites Fachwissen aus den Bereichen Entwicklung und Administration. Seine jetzigen Tätigkeitsschwerpunkte sind Java EE, Scala & AngularJS Projekte.