In 6:40 Minuten möchte ich mit dem Publikum meine Erfahrung aus einem strategischen Konzernprojekt teilen, welches (Anmerk. d. Verf.: für mich, nicht für das Management) offensichtlich Opfer des Gesetz von Conway wurde, welches in Kurzform besagt: ,„Organisationen, die Systeme modellieren, … sind auf Modelle festgelegt, welche die Kommunikationsstrukturen dieser Organisationen abbilden.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/GesetzvonConway).
Es handelte sich insgesamt um 3 Teilprojekte eines Programms welche auf 5 Orte in Deutschland und dort jeweils auf mehrere Abteilungen und Bürokomplexe verteilt von 2 Marken und 4 Abteilungen durchgeführt wurden.
Noch nicht kompliziert genug? Es geht noch besser ;-)
Gemeinsam genutzte Testumgebungen von Front- und Backendkomponente mit asynchronen Sprintzyklen und unterschiedlichen Auffassungen von “fertig” und “getestet” wobei der Kunde auf der gleichen Umgebung zeitgleich Abnahmetests durchführte.
Noch nicht genug? Hinzu kamen ein wasserfallartiger Anforderungsmanagement-Prozess mit einer Kreativagentur mit 2 Standorten und kaum vorhandener Vorort-Präsenz sowie vollkommen unterschiedlichen Auffassungen von “Agilität” in den 3 Teilprojekten sowie gemischten Entwicklerteams die von mehreren Dienstleistern gestellt wurden und aus den unterschiedlichsten Nationen stammten.
Zum Abschluss wird es einen (versöhnlichen) Ausblick mit einer Zusammenfassung der durchgeführten Verbesserungsmaßnahmen geben :-)
Sylvius Gerber zog es zum Studium der Geschichte von Bremen nach Hannover, wo er 1998 sein erstes eCommerce-Unternehmen gründete. Seit 2007 arbeitet er als IT- Berater und kam 2009 mit agiler Software-Entwicklung in Berührung, bei der Ihn vor allem das Agile Menschenbild faszinierte. Seit einigen Jahren arbeitet er als freiberuflicher Scrum-Coach und Trainer und unterstützt seine Kunden bei der Einführung und langfristigen Etablierung agiler Methoden und Prinzipien.