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Macht Scrum zufriedener? Welche Erklärungen bietet die Motivationspsychologie? (Andreas Ebbert-Karroum)Scrum verspricht eine ungeahnte Steigerung der Produktivität. Diese Leistung lässt sich mit keinem demotivierten Team erreichen. Was macht Scrum da richtig? Hier werden die Werte und Praktiken von Scrum aus dem Blickwinkel der aktuellen Motivationspsychologie betrachtet. Grundlegende Fragen sind: Warum Handeln wir? Was sind Bedürfnisse, Motive, Fähigkeiten? Was ist Motivation? Folgen und Ziele des Handelns? Welche Arten von Motivation gibt es? Die Kognitive Bewertungstheorie (Cognitive Evaluation Theory) beschreibt drei basale Bedürfnisse, deren Befriedigung die intrinsische Motivation begünstigen: Selbständigkeit, Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft. Welchen Effekt haben verschiedene Aspekte von Scrum auf die drei Bedürfnisse? Die Teilnehmer lernen zu verstehen, warum und wie Scrum die intrinsische Motivation fördert (wenigstens nicht zerstört). Daraus folgt ein gezielterer Umgang und eine Vermeidung von Faktoren abseits von Scrum, welche die intrinsische Motivation korrumpieren. Über den ReferentenAndreas Ebbert-Karroum ist der Leiter des Competence Centers Agilität bei codecentric. Seit mehr als drei Jahren ist er zertifizierter Scrum Master. Seitdem konnte er seine Kompetenzen in kleinen wie großen (> 300 Personen), internen wie externen und lokalen wie globalen Projekten als Entwickler, Scrum Master oder Product Owner einbringen. Er leitete Java Specification Request 264 und wurde dafür vom Java Community Process als einer der ersten Star Spec-Leads ausgezeichnet. Als Sprecher war er unter anderem bereits mehrfach zur JavaOne eingeladen. Vor mehr als 14 Jahren wurde sein Interesse für Java SE/EE geweckt, was ihn seitdem nicht mehr losgelassen hat. Sein Fokus bei codecentric ist die ständige Verbesserung des Entwicklungsprozesses in der Agilen Software Factory, wobei die technischen, organisatorischen und sozialen Möglichkeiten die spannenden externen Rahmenbedingungen schaffen. |