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XP = legales (agiles) Doping für Projektleiter in Grossunternehmen (Martin Müller-Rohde, SCOOP Software GmbH und Dirk Böhme, DBV-Winterthurversicherung)Die Projektkultur in Großunternehmen ist in vielen Fällen noch immer von starren Projektplänen, seltenen Lenkungsausschusssitzungen und Kommunikation der Projektteams im Sinne eines Kunden-Lieferanten-Verhältnisses ("Fachanalysten"=Kunde und "Programmierer"=Lieferanten) von tief sitzendem, gegenseitigem Mißtrauen geprägt. Am Beispiel einer grossen deutschen Versicherung zeigen wir, wie agile Methoden aus dem eXtreme Programming für überraschende Effekte in der Projektlandschaft gesorgt haben. Die Gegenüberstellung der "üblichen" Vorgehensweise und unseres Ansatzes zeigt, wie einerseits das Projekt (intern) profitierte aber auch der Projektleiter die Erfolge besser nach aussen verkaufen konnte. Plötzlich war es nicht mehr nur eines der (vielen) "unternehmenskritischen" Projekte sondern vorbildlich transparent Wir berichten am Beispiel einer großen Java-Versicherungsanwendung über pragmatische Vorgehensweisen in einer COBOL-Landschaft. Der Erfahrungsbericht zeigt aber selbstkritisch Grenzen auf, die wir erfahren mussten. Als Zielpublikum sind hier besonders Projektleiter, Teamleiter und Projektmanager angesprochen, die Ideen suchen, um trotz trägen Kultur eines Großunternehmens Projekte erfolgreich zu meistern. Über die ReferentenDirk Böhme studierte Mathematik und Informatik. Seit 1995 arbeitet er bei der DBV-Winterthurversicherung in Wiesbaden. Nach mehreren Stationen in der Anwendungsentwicklung und IT-Architektur leitet er seit 2004 die Anwendungsentwicklung der Krankenversicherung. Martin Müller-Rohde studierte Informatik und beschäftigt sich seit über 17 Jahren mit objektorientierten, verteilten Systemen. Auch als Geschäftsführer der SCOOP Software GmbH betrachtet er Softwareentwicklung als Handwerk und übt es täglich aus. |